Konflikte sind in der Regel anstrengend, belastend und auch teuer. Aber sie bieten auch Chancen sich weiterzuentwickeln. Das sind triftige Gründe die Konflikte zu lösen.
Gerade in der Entstehungsphase sind viele Konflikte von ‚innen heraus‘, also durch die Konfliktparteien selbst oder durch die Führungskraft lösbar. Allerdings gibt es auch Konflikte, die besser und nachhaltiger durch eine externe Unterstützung gelöst werden können.
Nur wann löse ich Konflikte am Besten durch externe Unterstützung?
Externe Mediatoren oder Moderatoren können als Außenstehende eine unvoreingenommene und allparteiliche Position einnehmen. Besonders wichtig ist das, wenn interne Konfliktbeteiligte möglicherweise befangen sind, weil sie selbst betroffen sind.
Naheliegend, aber dennoch manchmal nicht beachtet – wenn Führungskräfte selbst in den Konflikt verwickelt sind, ist externe Unterstützung oft unumgänglich. Nur so kann Neutralität gewährleistet und der Konflikt überhaupt gelöst werden.
Wenn Führungskräfte oder interne Ansprechpartner mit der Konfliktmoderation mangels Ausbildung oder Praxiserfahrung überfordert sind, ist professionelle externe Hilfe angebracht. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn die Situation zu emotional oder die Gesprächsführung zu anspruchsvoll wird. Und das kann eine Lösung des Konflikts erschweren.
Bei besonders komplexen oder sensiblen Konflikten, die spezielle Expertise erfordern, empfiehlt es sich ebenfalls externe Fachleute hinzuzuziehen.
Wenn ein Konflikt stark eskaliert ist oder sich über längere Zeit verhärtet hat, braucht man externe Hilfe. Gerade wenn interne Lösungsversuche nicht den notwendigen Erfolg gebracht haben, kann eine neutrale Perspektive von außen neue Impulse bringen.
In Unternehmen, die nicht über ein etabliertes Konfliktmanagementsystem verfügen, haben interne Angebote zur Konfliktlösung oft geringe Erfolgschancen. Wenn Mitarbeiter kein Vertrauen mehr in die Konfliktlösungsfähigkeiten des Arbeitgebers haben, ist ein externer Experte die Lösung.
Konflikte verschwinden nicht von selbst und belasten das Arbeitsklima auch der Unbeteiligten.